20.000 Analphabeten
Es gibt in Deutschland erstaunlich viele Menschen, die nur eingeschränkt Lesen und Schreiben können. Bundesweit können ca. 2,3 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren nur einzelne Wörter lesen oder schreiben. Das sind 4,5 % der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland (Leo-Studie, 2011). Auf Frankfurt am Main gerechnet sind das etwa 20.000 Menschen.
In Deutschland leben außerdem 7,5 Millionen 18-64jährige (14,5 % der Erwerbsfähigen), die sogenannte funktionale Analphabeten sind. Sie können nur einzelne Sätze, aber keine zusammenhängenden Texte lesen oder schreiben. In Frankfurt sind das etwa 65.000 funktionale Analphabeten im erwerbsfähigen Alter.
Nicht nur diese hohen Zahlen sind bedrückend. Es ist auch bedrückend, wie die Betroffenen im Alltag versuchen, ihre Probleme mit dem Lesen und Schreiben zu verstecken. Viele schämen sich, fühlen sich ausgegrenzt und unsicher. Dabei haben sie oftmals außergewöhnliche Fähigkeiten erworben, um ihren Alltag zu meistern.
Inklusion heißt auch, Menschen mit Wertschätzung zu begegnen und einander weiterzuhelfen. Verständnis reicht oft schon und niemand muss sich versteck
Inklusion. Vielfalt ist normal.
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